In der Rubrik „Gemeinderat kompakt“ fassen wir ausgewählte Themen der Gemeinderatssitzungen für Sie zusammenfassen, sagen kurz worum es geht, was das Ergebnis war und ziehen ein kleines Fazit.

Von Gerhard Mayer

Worum es geht:
In diesem Gemeinderat kompakt konzentrieren wir uns auf die Tagesordnungspunkte 7 bis 32. Und es ging dabei nur um ein einziges Thema: Der Bebauungsplan und die Örtliche Bauvorschriften und die vorzunehmenden Änderungen. Diese Änderungen galt es zu beschließen für sage und schreibe 25 Gebiete auf unserem Flecken, also für alle Härten-Gemeinden. Für jedes Gebiet ein Punkt auf der Tagesordnung. Alles klar?

Sie fragen möglicherweise nach dem Grund für die Änderungen?
Die Planungen und Neubauprojekte in den Siedlungsbereichen hatten einen Grad der Verdichtung erreicht, der nicht mehr zu unserer dörflichen Struktur passt. Bei Grundstücken bis 1000 m2 können bis zu 6 Wohnungen gebaut werden, ab 1000 m2 ist eine etwas höhere Verdichtung erlaubt, um den Anspruch nach mehr Wohnraum gerecht zu werden. Bei Mehrfamilienhäusern ist ab 10 erforderlichen Stellplätzen eine Tiefgarage zu bauen. Die Mindestgröße für Baugrundstücke für Einzelhäuser beträgt 350 m2 für Doppelhäuser 200 m2 für Reihenhäuser 150 m2. Die Nutzung der Gebäude soll geregelt werden. Ein Beherbergungsbetrieb ist nur in Verbindung mit einer Gaststätte zulässig.

In der Verordnung wird des Weiteren folgendes geregelt: Anzahl der Garagen und Stellplätze, Flächen für Niederschlagswasserbeseitigung, Dachdeckung, Dachaufbauten, äußere Gestaltung (Balkone, Loggien, Dachvorsprünge), max. Länge der Gebäude (23m), und vieles mehr.

Ergebnis:
Glücklicherweise unterscheiden sich die Punkte für die 25 Gebiete im Inhalt nur geringfügig, so dass der Gemeinderat in der Sitzung alle Punkte verabschieden konnte. Bravo.

Gerhard Mayer’s Fazit:
Sofern Sie noch Extra-Wünsche und Unklarheiten haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an die Ortsbaumeisterin oder das Landratsamt.

Worum es geht:
Eine Ergänzung aus der Sitzung möchte ich noch weitergeben. Axel Kühn hat seine Spielplatzwünsche bei der Sitzung am 24.3.2021 vor Gemeinderat, Verwaltung und Bürgermeister vorgetragen. Siehe dazu auch den Beitrag und den Brief von Axel Kühn auf unserer Seite: https://unsere-haerten.com/im-dialog-axel-kuehn-wuenscht-sich-erweitertes-freizeitangebot-fuer-jugendliche/

Ergebnis:
Dazu antwortete Bürgermeister Soltau, dass die Gemeinde z.B. am Reinenberg in Mähringen erst vor kurzem die bereits vorhandenen öffentlichen Sportanlagen erweitert und etliche schöne “outdoor”-Sportanlagen, u.a. ein Beachvolleyball-Feld und eine Pumptrack-Bahn für Fahrradfahrer*innen neu geschaffen habe. Dazu einen Kunststoffplatz mit Basketballkörben, den es dort schon länger gibt, und auch einen Rasen-Bolzplatz. Selbstverständlich dürfen diese Anlagen Kinder und Jugendliche aus der ganzen Gemeinde nutzen.

Man könne sicher nicht in jedem Ort alle Arten von Sportmöglichkeiten schaffen. Der Ort Kusterdingen sei mit der modernen Dreifeld-Sporthalle, dem Schwimmbad, dem Bolzplatz, der Tennisanlage inkl. Beachtennis und Boule ja schon sehr gut ausgestattet, viel besser als die anderen vier Orte. Er nannte auch die Jugendfarm und die Bücherei. Den Festplatz halte er wegen der unmittelbaren Nähe vieler Wohngebäude übrigens für ungeeignet für lärmintensive Sportarten.

Gerhard Mayer’s Fazit:
Ich hatte ja für den Haushalt zur Unterstützung der Jugendarbeit in den Vereinen einen Budget Betrag von 15.000 € beantragt. Der wurde genehmigt. Es geht darum, die Vereine zu motivieren, nicht zuletzt im Zusammenhang mit den bitteren Erfahrungen in der Corona-Krise, Projekte auf den Weg zu bringen, die Sport auch unter erschwerten Bedingungen möglich machen. Deshalb hier noch mal der Appell an die Kreativen in den Vereinen diese Chance zu ergreifen.

Hier noch mal der Link zur Tagesordnung: hier klicken.