März 2021: das Kreistags-Geplänkel von Gerhard Mayer

Als leidenschaftlicher Gegner von, in Mähringen und auch in ganz Kusterdingen, sehr oft total leer herumfahrender Gelenk-Busse kann ich mir eine 15-Minuten-Taktung, wie im Kreistag gefordert, nun überhaupt nicht vorstellen. Konnte … denn ich bin immer noch lernfähig und kann meine Meinung ändern ohne dass ich mich unwohl fühle.
Jawohl, ich könnte mir eine 15-Minuten-Taktung gut vorstellen. Die Busse müssten aber kleiner sein, autonom fahren und ohne (Fach)-Personal auskommen. Trotzdem sollten sie aber groß genug sein, damit Kinderwägen, Leiterwägen, Rollstühle, Fahrräder oder Rollator mittransportiert werden könnten. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit versteht sich von selbst. Nach Reutlingen sollte dasselbe gelten. Die große Frage ist, wer oder wie wird das finanziert? Bitte nicht durch erhöhte Fahrtickets oder erhöhte Parkgebühren.

Kusterdingen ist Bindeglied zwischen den beiden Städten Tübingen und Reutlingen und in beide Landkreise durch das gemeinsame Gewerbegebiet Mark-West eingebunden. Bei der Landtagswahl ging die Liaison noch weiter. Zusammen mit den DuGoNe gehörte Kusterdingen temporär zur Reutlingen Stadt und bildeten mit Waldorfhäslach, Pliezhausen und Wannweil den Wahlkreis 60. Regine Vohrer war die Landtagskandidatin, die ich unterstützte. Mit Irene Schuster, die im Wahlkreis 61 für die FDP zur Wahl antrat, verbindet mich die Arbeit im Kreis, in der Gemeinde und den Ortschaften. Mit beiden werde ich die liberale Idee weiter pflegen, entfalten und mehren.

Die Pandemie treibt überall ihr Unwesen und spaltet derzeit die Innenstadt Tübingen von den Außenbezirken und den Ortschaften im Landkreis Tübingen. Was in Tübingens Gastronomie erlaubt ist, bleibt für den Rest des Kreises tabu. Kann jemand sich in Tübingen testen lassen und mit dem Testbeleg auch in den Restaurants oder Cafes und Geschäften des gesamten Kreises einkehren? Die Antwort ist NEIN. Trotzdem gratuliere ich zur geglückten Aktion. Wir Gastronomen in den Außenregionen warten bis das Signal von ganz oben kommt. Damit meine ich von der Regierung und vom Wettergott, der uns hoffentlich viele schöne und sonnige Tage bringen wird.

Da sind wir schon beim nächsten Thema: Klimaschutz. Das Thema geht uns alle an. Es gibt viele Wege sich einzubringen. Nutzen wie alle Chancen, die es gibt – und zwar JETZT. Alle Bürger haben die Möglichkeit mit einem sog. Quartierskonzept für eine freundliche und lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten aktiv zu werden und gleichzeitig bei der Sanierung des eigenen Hauses Zuschüsse vom Land bekommen! Wie ?? Sie können mich gerne kontaktieren . Ich helfe Ihnen gerne weiter.

Gerhard Mayer FDP
gerhard.mayer@unsere-haerten.de

Erstveröffentlichung in Schwäbisches Tagblatt Tübingen vom 30. März 2021