Im Dialog: Axel Kühn wünscht sich erweitertes Freizeitangebot für Jugendliche

In der Rubrik “Im Dialog” kommen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Wer sich an uns wendet, erhält damit die Möglichkeit, seine Meinung und Wünsche der Öffentlichkeit kund zu tun.

Heute wendet sich Axel Kühn aus Kusterdingen an uns. Sein Anliegen: Das Freizeitangebot für Jugendliche unbedingt erweitern.
Wie er diesen Bedarf sieht, das lesen Sie hier in seinem Brief. Die Erlaubnis zum Abdruck hat Axel Kühn uns vorab erteilt.

Sehr geehrter Herr Mayer,

mein Name ist Axel Kühn, ich bin hauptberuflich Musiker und lebe seit über 20 Jahren in Kusterdingen und schreibe sie in Ihrer Tätigkeit als Gemeinderat an. Als Familienvater zweier Jungs im Alter von sechs und neun Jahren, ist mir aufgefallen, dass es für Kinder die aus dem Spielplatz Alter herauswachsen wenig Freizeitangebote in Kusterdingen gibt. Natürlich gibt es den Fußballplatz/Festplatz und mögliche Aktivitäten über den Sportverein. Aber nicht alle Jugendlichen stehen nun mal auf Fußball und ich bin der Meinung, dass es auch ohne einer Mitgliedschaft in einem Verein ein breites Spektrum an Freizeitangeboten für Jugendliche geben muss. Es ziehen immer mehr junge Familien mit Kindern nach Kusterdingen zum Beispiel im Neubaugebiet an der Jugendfarm. Deswegen sollte bzw. müsste meiner Meinung nach die Gemeinde das Freizeitangebot für Jugendliche unbedingt erweitern, um als Standort weiterhin für junge Familien attraktiv zu bleiben.

Mein Vorschlag ist deshalb, einen kleinen Skatepark mit Möglichkeiten zum Basketball spielen in Kusterdingen zu bauen. Eventuell könnte man ja einen Teil des Festplatz dafür verwenden oder einen geeigneten Standort im Industriegebiet oder Neubaugebiet an der Jugendfarm finden? In einigen umliegenden Gemeinden wie zum Beispiel Kirchentellinsfurt oder Pfullingen natürlich auch in Reutlingen und Tübingen gibt es bereits solche Skateparks und sie werden super angenommen und sehr viel genutzt. In den letzten Jahren ist das Fahren von Stunt Scootern (Roller) sehr in Mode gekommen.
Ich würde sogar fast sagen, dass jeder dritte Jugendliche im Alter von 7-16 Jahren einen Stunt Scooter besitzt. Mir ist auch aufgefallen, dass viele Kinder schon mit sechs oder sieben Jahren anfangen Stunt Scooter zu fahren. Deshalb würde ein Skatepark eine breite Masse an Jugendlichen ansprechen und sicherlich im Alter von 6-20 Jahren genutzt werden. Neben dem Stunt Scooter könnte ein Skatepark z.B. auch mit Skateboards, Casterboards, Inlineskates oder einem BMX genutzt werden. Sie könnten sich doch einmal mit den umliegenden Gemeinden, welche schon einen Skatepark haben, in Verbindung setzen und nach Erfahrungen und der Auslastung erkundigen.

Gerade jetzt in Corona Zeiten sieht man doch, wie wichtig es ist Outdoor Freizeitangebote zu haben, denn im Freien sind die Risiken einer Ansteckung einfach wesentlich geringer. Nahezu sämtliche Indoor Aktivitäten sind für Monate geschlossen und es ist bis jetzt kein Ende in Sicht! Es ist laut vieler Experten nur eine Frage der Zeit bis die nächste Pandemie kommt!
Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Sie meinen Vorschlag im Gemeinderat diskutieren. Gerne würde ich, wenn es wieder möglich ist mit ein paar Bekannten die ähnlich denken in eine Gemeinderatssitzung kommen, damit man über meinen Vorschlag gemeinsam sprechen kann. Ich bin auf jeden Fall fest davon überzeugt, dass sich eine solche Investitionen für die Gemeinde lohnen würde und sehr sinnvoll ist.

Ich freue mich über Ihr Feedback und stehe gerne für Rückfragen zur Verfügung. Herzlichen Dank für Ihre Mühe.

Beste Grüße Axel Kühn