In der Rubrik „Gemeinderat kompakt“ fassen wir ausgewählte Themen der Gemeinderatssitzungen für Sie zusammenfassen, sagen kurz worum es geht, was das Ergebnis war und ziehen ein kleines Fazit.
Von Gerhard Mayer
Hier nun die von uns diesmal ausgewählten Punkte der Tagesordnung:
Worum es geht:
Bündelung der Anstrengungen für den Klimaschutz auf den Härten über die Parteigrenzen hinweg.
Ergebnis und mein Fazit:
Der Antrag wurde angenommen, allerdings nicht einstimmig.
Auch ich stimmte diesem Antrag zu, obwohl wir als FDP nicht dieser Gruppe beigetreten sind und obwohl wir bei der Gründungsveranstaltung dabei waren.
Grund: Zu vielfältig sind die Ansichten und auch teilweise nicht vereinbar mit unserer Auffassung, wie Klimaschutz erreicht werden kann. Wir glauben nicht, dass Klimaschutzvorhaben durch Verbote und Einschränkungen in unserer hochentwickelten, anspruchsorientierten Gesellschaft nachhaltig durchsetzbar sind. Im Rahmen der Gründungsgespräche ging es u.a. um Aspekte wir Tempo 100 auf der B28 einzuführen, den Verzehr von Fleisch zurückzuführen oder etwa eine Photo-Voltaikpflicht. Wir sind eher der Überzeugung, dass wir die Bürger und Bürgerinnen nur dann auf den Klimaschutzweg mitnehmen können, wenn wir das durch Anreize und Innovation machen, aber eben nicht durch Zurückschreiten in eine verklärte, romantische Lebensweise aus Vorzeiten.
Wir diskutieren in unserer Gruppe regelmäßig über die Umwelt und die Natur. Zur Zeit sind wir in Gespräche eingetreten, um konkrete Projekte zum Schutz des Klimas hier auf den Härten auf die Bahn zu bringen. Nichtsdestotrotz werden wir punktuell ebenfalls Projekte der Klimagruppe unterstützen.
Worum es geht:
Bei uns geht es bei dem Ansatz zum Quartierskonzept vornhemlich um Nahwärmekonzepte. Konkret heißt da, dass Klimaschutz dadurch erzielt wird, dass die Erzeugung von Wärme in den eigenen 4 Wänden mit anderen Hauseigentümern gemeinsam geschieht.
Ergebnis und mein Fazit:
Quartierskonzept Kusterdingen wurde beschlossen. Im nördlichen Ortsteil Kusterdingen soll untersucht werden, ob ein Nahwärmekonzept möglich ist, außerdem sollen Anreize für Solar und Photovoltaikinstallation bei Privatgebäuden geschaffen werden.
Worum es geht:
Aufgrund der teils starken Regenfälle auf den Härten in diesem Jahr will sich die Gemeinde stärker diesem Thema widmen. Die diesjährige Einwohnerversammlung soll deshalb unter diesem Thema stehen.
Ergebnis und mein Fazit:
Als erster Schritt wird ein Experte zum Thema referieren. Termin: 14.09.2021. Details später.
Welche Fragen und Anregung haben Sie zu diesem Thema?
Comments
Josef Göppert
Hallo Mayer,
es freut mich, dass Sie auf dieser Seite von “unsere-haerten.de” über die Gründung der Agendagruppe berichten. Wie Sie richtig feststellen geht es um die Bündelung der Anstrengungen zum Kimaschutz auf den Härten. Dass es dabei zu vielen Einzelmeinungen kommt ist eine Stärke und Sinn von demokratisch organisierten Gruppen, die parteiübergreifend tätig sein wollen. So auch bei uns. Wir als Gruppe haben keine Möglichkeit und kein Interesse Verbote auszusprechen. Insbesondere mir als Sprecher der Agendagruppe liegt so etwas völlig fern. Wir wollen offenen Diskussionen und einen offenen Austausch ermöglichen. Wir sind in Schwerpunktgruppen organisiert und die einzelnen Schwerpunktgruppen haben unterschiedliche Inhaltliche Ausrichtungen und Ziele. Auf diese Weise hoffen wir für Alle einen Anknüfungspunkt zu bieten.
Ich würde mich freuen, wenn wir uns trotz Ihrer Bedenken wieder einmal bei einen Unserer Veranstaltungen sehen würden.
Ich möchte weiterhin anregen, dass wir unsere Internetseiten gegenseitig verlinken: https://klimaschutz-haerten.de
Josef Göppert, Sprecher der Agendagruppe “Klimaschutz Härten”
Gerhard Mayer
Lieber Herr Göppert, vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre Anfrage. Gestern Abend haben wir als FDPnahe Gruppe darüber diskutiert. Nach einigem hin und her sind wir zu dem Ergebnis gekommen dass wir auf jeden Fall bei jeder passenden Gelegenheit zusammen arbeiten und entwickeln wollen und werden. Über eine gegenseitige Verlinkung konnten wir uns diesmal noch nicht einigen. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Auf einen gesunden Planeten.
Ihr Gerhard Mayer